„Wir haben bis vier Uhr morgens mit dem Pokal auf der Tanzfläche gefeiert, sind mit ihm schlafen gegangen und haben ihn am Morgen auf den Frühstückstisch gestellt“, sagt Kevin Klüver von den Young Spirit Stars. Sie hatten am Sonnabend das Team Meerpower in einem klaren Zweisatzspiel mit 25:19 und 25:17 besiegt und so den 32. Volleyball-Stadtpokal gewonnen.
„Wir sind so stolz darauf, dass wir endlich gewonnen haben, dass wir uns vom Pokal gar nicht mehr trennen konnten“, sagt Klüver. „Das Endspiel war sehr aufregend und wir waren enorm motiviert, weil wir es nach sechs Jahren endlich ins Finale geschafft hatten und nicht mehr nur als Zuschauer dabei waren. Da wollten wir uns den Sieg nicht mehr nehmen lassen.“
Die Kernmannschaft der Young Spirit Stars, die sich bei ihrer Gründung als „junge, unverbrauchte Geister“ empfand, spielt seit sechs Jahren zusammen. Damals waren sie etwa 15 Jahre alt.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Klüver auch Lukas Denker und Christoph Preuss, in diesem Jahr hatten sie sich mit acht Jugendspielern aus der VG Elmshorn verstärkt. „Wir hatten dieses Mal das Glück, dass wir in einer einmaligen Konstellation mit vielen guten Spielern spielen konnten“ sagt der 21-jährige Elmshorner. „In der nächsten Saison spielen einige Teammitglieder in höheren Ligen. So werden wir 2012 wohl in einer weniger starken Besetzung wieder sehr motiviert, aber auch entspannt an den Start gehen.“
Was die Stadtpokalsieger 2011 außerhalb des Spielfeldes auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie sich schon seit Langem kennen, auch neben dem Spielfeld sich gut verstehen und auch gern miteinander feiern. Deshalb waren sie zwei Jahre lang unter dem Namen Feierwehr beim Stadtpokal dabei. Dass sie auch in dieser Hinsicht nichts verlernt haben, bewiesen die Young Spirit Stars bei der Stadtpokalfete: Ihnen brach beim Feiern eine Spitze vom Pokaldeckel ab. Aber Klüver verspricht, dass dies bis zum nächsten Stadtpokal repariert wird.
Young Spirit Stars – Meerpower 2:0
Young Spirit Stars: Hannes Denker, Lukas Denker, Isabelle Dins, Marie Fleischmann, Johannes Jermies, Felix Jendrosch, Kevin Klüver, Sebastian Kruse, Leonel Marshall, Christoph Preuss, Matthias „Willy“ Proske, Anneke Quast, Bendic Ritt, Meike Solewski
Meerpower: Martin Becker, Kristina Buchert, Katrin K“is, Marie-Kristin Klotz, Gerrit König, Sören Schulz-Streek, Andre Vieregge
Spielfilm: 1. Satz: 3:3, 7:7, 11:8, 15:12, 22:14, 23:19, 25:19; 2. Satz: 3:3, 7:4, 14:9, 21:14, 23:15, 25:17
